vrijdag 12 september 2008

Georg Lichtenberg over schrijvers en boeken (1)

Die simple Schreibart ist schon deshalb zu empfehlen, weil kein rechtschaffener Mann an seinen Ausdrücken künstelt und klügelt.

Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.

Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie.

Der erste hat eine falsche Rechstschreibung und der andere eine rechte Falschschreibung.

Der deutsche Gelehrte hält die Bücher zu lange offen, und der Engländer macht sie zu früh zu. Beides hat indessen in der Welt seinen Nutzen.

Laß dich deine Lektüre nicht beherrschen, sondern herrsche über sie.

Von den jedermann bekannten Büchern muß man nur die allerbesten lesen und dann lauter solche, die fast niemand kennt, deren Verfasser aber sonst Männer von Geist sind.

Ihr Geschichtsschreiber, rückt den Helden nicht auf, daß ohne euch ire glänzendsen Taten nach hundert Jahren vergessen sein würden, denn ohne diese glänzenden Taten hätte man nie etwas von euch erfahren.

Das Buch, das in der Welt am ersten verboten zu werden verdiente, wäre ein Catalogus von verbotenen Büchern.

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Of Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) met zijn mededeling over de Brieven van een slimme man, en de daaraan verbonden roman in brieven, aan Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) heeft gedacht, weten we niet, maar alle hierboven geciteerde uitspraken stammen uit de periode 1779-1789, en de eerste versie van Goethe's roman in brieven, Die leiden des jungen Werther, was in 1774 reeds verschenen en had door de thematiek flink wat opzien gebaard.____________

Zie ook onze keuze uit Lichtenbergs omvangrijke aforismenschat op onze zustersite Tempel der Wijze Woorden en voorts onze bijdrage op nog een zustersite Tempel van de Humor, met een kleine keuze uit de Filosofische Humor, die in tal van Lichtenbergs aforismen, al dan niet wat dieper, verborgen is.

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